ODER
die gesprungene Eizelle hatte keine Lust auf Pyjama-Party mit den Y-Chromosomen, hatte das rote Schildchen mit "Do not disturb" an der Tür hängen und teilt dem vorbereiteten Ei-Bett innerhalb der nächsten Tage mit, es könne sich in
Irgendwo habe ich mal etwas von "Zeit der spannenden Ungewissheit" gelesen in Woche 3 und 4, also den 14 Tagen zwischen Eisprung und nächster Regel bzw. positivem Test. Das trifft es auf den Punkt. In diesen 2 Wochen ist die Kunst, besagte "spannende Ungewissheit" weder zu stark positiv noch zu negativ zu betrachten und einfach mit innerer Ruhe und Ausgeglichenheit in die Zukunft zu schauen. Leichter gesagt als getan. Also in der Theorie beherrsche ich das ;) In der Praxis schleicht sich doch täglich mindestens ein Mal der Gedanke ein, was wäre, wenn es sich wirklich gerade ein befruchtetes Ei mit einem fertigen Menschenbausatz, der "nur noch" wachsen muss, in meinem Bauch gemütlich gemacht hat. Mein Kopf, der übrigens zu Schulzeiten mit Zahlen nichts am Hut hatte, rechnet einfach von sich aus aus dem Stand auf den Tag genau 40 Wochen weiter und kennt schon sämtliche Schwangerschaftstermine und -daten, bevor ich ihn dabei stoppen und ignorieren kann! "Wie, du willst das nicht, nur weil noch nicht raus ist, ob überhaupt eine Eizelle befruchtet worden ist? Pah, dann rechne ich eben ohne dich weiter. So! 123456789......" Toll, so ein selbstständiger Körper.
Durch den momentanen Endloszyklus (Tag 64 heute, letzte Regel ist 2 Monate her!) bin ich tatsächlich ein bisschen entspannter, weil ich akzeptiert habe, dass mein Körper nicht nur selber rechnet, sondern auch alleine entscheidet, wann er bereit ist, den nächsten Schritt zu gehen. Ich kann froh sein, wenn er nicht sämtliche, vorrätige Eizellen für die nächsten Monate aus Bock für sich behält! Er gehört nämlich - so ist das zwangsläufig, wenn man im selben Körper steckt - astrologisch auch zu einem der gehörnten Erdzeichen und die gehen ja bekanntlich mit dem Kopf durch die Wand :)
P.S. Das Zwicken im Unterbauch, was ab und zu ganz deutlich zu spüren ist, ignoriere ich gekonnt. Das könnte nämlich alles heißen. Alles oder nichts, eben. Es bleibt spannend!
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