Ihr Lieben, vielen Dank für's Daumendrücken, aber hätte ich tatsächlich in der letzten Zeit einen positiven Test in der Hand gehabt, ihr hättet ihn sicher zuerst gesehen... Der Tropfen Schmierblutung, von dem ich im letzten Post berichtet habe und der vom Zeitpunkt her tatsächlich eine Einnistungsblutung hätte sein können, überflutete mich 2 Tage später mit einer Heftigkeit, als wären die Polkappen vollständig geschmolzen. Kein Wunder, nach über 2 Monaten Schleimhautaufbau.
Ich gebe zu, Enttäuschung war da, aber keine Tränen, denn grundsätzlich war ich ja froh, dass sich endlich mal was tut in diesem Langzeitzyklus. Neues Blut, neues Glück oder wie heißt das so schön...?
Andererseits weiß ich jetzt, dass das Schwangerwerden ein viel größeres Wunder ist, als ich angenommen hatte. Bei der Pinienmotte hatte sich das irgendwie verselbstständigt und ohne, dass ich auf irgendetwas gewartet hatte, waren da plötzlich 2 Striche auf dem Test. Das ist 4 Jahre her. In der Zwischenzeit musste ich wegen einer bis heute nicht eindeutig nachgewiesenen Autoimmunkrankheit alle 2 Tage ein Medikament spritzen. Auf Nachfragen beim Neurologen hieß es, er habe bei meiner aktuellen Einschätzung keinerlei Bedenken, die gegen ein zweites Kind sprechen würden. Ich solle lediglich 3 Monate vor einer geplanten Schwangerschaft das Medikament absetzen. Das war im Juli. Im Oktober ließ ich dann die Pille weg und wir begannen mit der "offiziellen" Übungsphase (man, das klingt so dämlich in dem Zusammenhang... ein Kind sollte aus Liebe entstehen und nicht aus Übung. Üben klingt, als könne man es durch Arbeit perfektionieren. Werde bei Gelegenheit mal nach einem anderen Wort dafür suchen. Vorschläge? Bitte nicht "herzeln", das geht mir auf den nicht vorhandenen S*ck ^^)
Mittlerweile sind 5 ergebnislose Monate vergangen, gefühlt sind es schon viel mehr, weil die Entscheidung ja schon im Juli gefallen ist und für den Kopf daher auch die Sommermonate schon mitzählen, in denen ich noch die Pille genommen habe. Ich weiß wohl, dass man sich nicht selbst verrückt machen soll, dauert es doch bei anderen Paaren auch ohne irgendwelche Medikamentenvorgeschichten auch locker mal ein halbes Jahr oder länger. Aber wenn grundsätzlich alle Voraussetzungen erfüllt sind, also Eisprung und Sex zum richtigen Zeitpunkt, ist es doch irgendwie unverständlich, warum es nicht klappen will. Eine Erfüllung der "äußerlichen" Bedingungen reicht eben nicht aus. Der Körper entscheidet alleine, wann er bereit dazu ist und das muss ich akzeptieren, auch wenn es mir schwer fällt. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das gespritzte Medikament keinerlei Einfluss auf die Fruchtbarkeit gehabt hat. Jedenfalls hat weder mein Neurologe etwas davon gesagt noch Panikmacher Google. Trotzdem bleibt ein Fünkchen Unruhe, ob wirklich alles okay ist. Vielleicht muss ich zu meiner Beruhigung einfach mal zum Frauenarzt gehen und mich untersuchen lassen, alles ansprechen. Gelesen habe ich, dass eine "Übungszeit" (schon wieder! sorry!) von bis zu 18 Monaten noch im Rahmen liegt, sofern die Frau unter 30 ist. Na das kann ja heiter werden... Ich bin heute bei Zyklustag 9. Wenn es keine 2 Monate werden, sondern der Eisprung wieder zur alten Form zurückgefunden hat, ist er etwa um den 21. Tag, also eine Woche nach dem des Bilderbuchzyklusses von 28 Tagen. Sollte dieser Monat wieder ergebnislos an mir vorüber ziehen, werde ich einen Termin beim Gynäkologen vereinbaren. Einfach für's Gefühl. Und bis dahin stolpere ich weiterhin über süße Fotoideen zum "Baby-Announcement" oder zur "Gender Reveal Party" bei Pinterest und träume ein bisschen von unserer Zukunft...
Wie wäre es mit "Bauplanung" statt "Übung" hihi...
AntwortenLöschenIch drücke weiter ganz fleißig die Daumen und glaube fest daran, dass alles zu seiner Zeit kommt!